Bürgerstiftung fördert digitale Medien in der Bücherei

Bücherei e-Leihe

v. l.: Büchereileiterin Petra Hasenfratz und Anke Martin, Bürgerstiftung, beim Ortstermin am 30.12.2014

Seit dem 1. Dezember 2014 haben die digitalen Medien auch in der Bücherei Weingarten Einzug gehalten.  Dank der Unterstützung der Bürgerstiftung Weingarten/Württemberg können die Benutzer nunmehr unter 2000 elektronischen Medien – überwiegend Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren, aber auch Hörbücher und drei Zeitschriften – von jedem Ort aus und ohne zeitliche Einschränkung auswählen und 14 Tage lang nutzen.

Benötigt wird dazu, neben einem gültigen Benutzerausweis, ein internetfähiges Datenendgerät – z. B. PC, Tablet-PC oder Smartphone – und eine spezielle kostenfreie Software. „libell-e.de“ heißt das neue Angebot, zu dem sich 18 katholische öffentliche Büchereien zusammengefunden haben. Bekanntlich sind die Stadt Weingarten und die katholische Gesamtkirchengemeinde Weingarten gemeinsam Unterhaltsträger der Bücherei. Wie erste Stichproben der Entleihungen zeigen, wird stößt dieses Angebot auf interessierte Nachfrage. Diese neuen Medien werden sich mehr und mehr durchsetzen, da ist sich Büchereileiterin Petra Hasenfratz sicher. Sie hofft jedoch, dass dies nicht zu Lasten der gedruckten Literatur geht, sondern die Nutzung der Bibliothek weiter belebt..

3.400 € betrugen die investiven Kosten der Erstausstattung – dafür reichte das Geld nicht, und so zeigte sich Büchereileiterin Petra Hasenfratz sehr dankbar, dass die Bürgerstiftung hier mit einem Zuschuss von 1000 € einspringen konnte, bei einer Eigenleistung der Träger von je 1000 €. Hinzu kamen eine private Spenden, sowie ein Restbetrag aus dem laufenden Haushalt. Die Bücherei hat 3475 registrierte Benutzer, davon haben 1.458 im Jahr 2013 entliehen. Sie wird – bis auf die Leiterin – ehrenamtlich betrieben, entspringt also zu einem großen Teil dem bürgerschaftlichen Engagement. Die laufende Ergänzung des elektronischen Angebots muss die Bücherei künftig aus ihren laufenden Mitteln bestreiten. Das neue Angebot ist kostenlos und in den 12 € Jahresgebühr enthalten.

Seitens der Bürgerstiftung betonte Vorstandsmitglied Anke Martin, dass die Stiftung hier keine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand übernommen habe. Abgesehen davon, dass Büchereien ohnehin Freiwilligkeitsleistungen der Kommunen sind, ist das Angebot digitaler Medien eine zusätzliche Leistung. die die Attraktivität der Bücherei steigert. Mit ihrem Beitrag habe, so Martin, die Bürgerstiftung einen echten Mehrwert für die Bürger der Stadt erzielt. Die Förderung der digitalen Medien in der Bücherei sei zudem innovativ und zukunftsorientiert.

 

Text: Peter Didszun Bild: Anke Martin

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