
Dank der Bürgerstiftung Weingarten ist der von jungen Familien und Kindern stets gut besuchte Spielplatz in der Unteren Breite um ein Attraktion reicher. Mit einem finanziellen Aufwand von rund 33.100 € errichtete sie der Stadt und ihren Bürgern einen „Sagenweg“. In fünf Stationen erfahren die Besucher des Parks die Sage vom Ursprung des Herrschergeschlechts der Welfen. Der Sage nach war sein Stammvater Welf Graf von Altdorf – dem heutigen Weingarten – und Ravensburg.
Der Sagenweg richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche. Er ist in kindgerechter Sprache gehalten. Bewegliche Figuren laden zu spielerischer Erfassung ein. So erfahren sie, welche Bedeutung das Welfengeschlecht für Weingarten hat und weshalb sie sich Welfenstadt nennt. Für Besucher mit ausländischen Wurzeln ist die Sage ins Russische, Türkische und Arabisch übersetzt.
Diese kann über einen QR-Code abgerufen werden, der sich auf der Vorderseite der ersten Station befindet. Oberbürgermeister Clemens Moll ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Kindern des benachbarten Eduard-Mörike-Kindergartens an der Eröffnung teilzunehmen.
Für dieses Eigenprojekt konnte die Firma Buchmann Gestaltung gewonnen werden. Von ihr stammt das gestalterische Konzept des Sagenwegs. In ihrer Begrüßungsansprache dankte die Vorsitzende der Stiftung, Anke Martin, weiteren Kooperationspartnern des Projekts: der Baumschule Müller für die Bepflanzung der Anlage zu einem Vorzugspreis, dem Integrationszentrum Weingarten für die Übersetzungsdienste, dem Stadtarchiv, dem städtischen Tiefbauamt, und dem Baubetriebshof
für ihre vielfältige Unterstützung.
Anke Martin wies auf die Bedeutung der Heimat- und Brauchtumspflege als Aufgabe der Bürgerstiftung hin. Nach ihren Worten hat sich die Stiftung für dieses Eigenprojekt entschieden, weil Weingarten eine Welfenstadt ist, ein Welfenfest hat und eine Skulptur einer zentralen Gestalt der Sage, der Bettlerin, bereits in der Stadt aufgestellt ist.

