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Ma(h)lZeit_20230712_01_Bürgerstiftung

Foto: v.l.: M. Gröber, M. Ganal, K. Binder, T. Kiechle, P. Didszun, I. Köberle-Jakubek

Mit 1000 € fördert die Bürgerstiftung Weingarten in diesem Jahr das Projekt „Ma(h)lZeit“  einfach essen – sich begegnen“ der katholischen Kirchengemeinde Weingarten

Seit März 2023 bietet die katholische Kirchgemeinde Weingarten an jedem Mittwoch zwischen 12 und 13 Uhr im Gemeindehaus Sankt Martin in der Irmentrudstraße ein Mittagessen für 3 € nebst Kaffee und Kuchen für 1 € an. Organisiert wird dieses Angebot von einem ehrenamtlichen Team mit Marlies Ganal, Tina Kiechle, Gise Koch-Zülke, Iris Köberle-Jakubek und der hauptamtlichen Gemeindereferentin Monika Gröber. Dahinter stehen 30 weitere ehrenamtliche Helfer, die in vier Arbeitsteams an jedem Mittwoch den Speiseraum schmücken, für 80 Personen eindecken, das Essen aus Ravensburg holen, vor Ort austeilen und danach das Geschirr spülen. Dankbar erwähnt Gröber auch den Einsatz von Iris Herzogenrath, die das Projekt mit ihrem Rat und ihren vielfältigen Beziehungen fördert.

Die Idee dahinter ist, so Monika Gröber, den Bürgern Weingartens ein preiswertes Essen in Gesellschaft mit anderen Bürgern anzubieten. Alle, die sich in diesem Projekt engagieren, eint der Geist der Gemeinschaft, in der sich alle Teilnehmer, unabhängig von Status, Herkunft, Reichtum oder Konfession „auf Augenhöhe begegnen“. So hörte man es von den Mitgliedern des Kern-Teams, als sie Katja Binder und Peter Didszun von der Bürgerstiftung ihr Projekt vorstellten.

Stolz ist das Team auf die Qualität des Essens. „Es ist qualitativ gut, gesund und frisch“, sagt Iris Köberle-Jakubek. Viel Wert legen die Arbeitsteams auf die einladende Atmosphäre des Speiseraums. So ist jeder Tisch mit einer Decke geschmückt, in die das Logo von „Mahlzeit“ eingestickt ist – auch in ehrenamtlicher Tätigkeit. Der Preis sei bewusst niederschwellig gewählt.

Das Angebot wird angenommen; davon konnten sich die Vertreter der Bürgerstiftung überzeugen. „Unsere Idee hat Anklang gefunden“, bestätigt Monika Gröber. Es gebe viele regelmäßige Besucher. Unter ihnen entstehe Gemeinschaft. So gebe es seit einiger Zeit einen „Witwentisch“, an dem sich Besucherinnen mit dieser Lebenslage treffen und austauschen. Auch unter den ehrenamtlich Tätigen, so Tina Kiechle, bilde sich ein Teamgeist in der Verbundenheit mit der Aufgabe. Ihre Wertschätzung der Besucher werde durch deren Wertschätzung für ihre Tätigkeit erwidert.

Die Finanzierung des Projekts ist indes nicht auf Dauer gesichert. Monika Gröber sucht unentwegt nach Sponsoren. Den laufenden Ausgaben von 500 € für jeden Mittagstisch stehen Einnahmen aus dem Verkauf und Spenden von max. 400 € gegenüber. Dankbar erwähnt sie in diesem Zusammenhang die Unterstützung der Gesamtkirchengemeinde. Der Bürgerstiftung Weingarten sei sie für ihre Unterstützung besonders dankbar. Sie hoffe auf einen ähnlich positiven Bescheid im Falle eines Folgeantrags, fügt sie lächelnd hinzu. Für Vorstandsmitglied Katja Binder passt die Förderung des Projekts „Mahlzeit“ sehr genau zur Zielsetzung der Bürgerstiftung als einer Stiftung von Bürgern für Bürger.