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Allgemein

10 Jahre Bürgerstiftung Weingarten – von Bürgern für Bürger

By 7. August 2023No Comments

Viele Projekte konnten gefördert und verwirklicht werden. Weitere Stifterinnen und Stifter sind willkommen. Spenden werden auch weiterhin benötigt. Jeder ideelle Beitrag zur Arbeit der Stiftung ist erwünscht.

Als am 15. Mai 2013 76 Stifterinnen und Stifter zur Gründungsversammlung der Bürgerstiftung Weingarten im Kornhaus zusammenkamen und der Gründungakt am 3. Juni des Jahres mit der Anerkennung der Stiftung als rechtsfähig durch das Regierungspräsidium Tübingen zum Abschluss kam, lag für die zwölf Mitglieder des Gründungskomitees unter der Leitung von Rechtsanwalt Martin Springer bereits eine einjährige Vorbereitungszeit zurück. Ziel ihrer Arbeit war es, den Gemeinsinn der Weingartener Bürgerschaft zu mobilisieren und mit einer Stiftung das Wohl der Stadt und ihrer Bürger in vielfältiger Art und Weise zu unterstützen, die Stadt lebens- und liebenswert zu machen und zu erhalten.

Unterstützt wurden die Freiwilligen vom damaligen Oberbürgermeister Markus Ewald, der die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements erkannte und förderte. Mit einem Stiftungsvermögen von 89.050 € ging die Bürgerstiftung an den Start. Bewusst wurde der satzungsmäßige Mindestbetrag einer Zustiftung auf 500 € festgelegt. Dieser Mindesteinsatz berechtigt zur Teilnahme an den Stifterversammlungen und bietet damit die Möglichkeit, sich an der Arbeit der Stiftung zu beteiligen. Sie ist eine Stiftung von Bürgern für Bürger.

Mit den Mieteinnahmen aus vier Eigentumswohnungen ihrer Gründungsstifterin Brigitte M. Weizenegger steht die Fördertätigkeit der Bürgerstiftung heute auf einer soliden finanziellen Basis, unabhängig von einem schwankenden Spendenaufkommen und den Schwankungen der Einnahmen aus dem Geldvermögen. Das Stiftungsvermögen liegt bei rund 1 Mio €.

Gefördert wurden die in der Satzung festgelegten Zwecke: Kunst und Kultur, Heimatpflege, Natur- und Umweltschutz, Gesundheitsförderung, Bildung, Erziehung, Sport, Menschen in sozialer Not, Völkerverständigung und Bürgerschaftliches Engagement. Mit 38 Prozent der Fördersumme nimmt der Bereich Bildung, Erziehung und Sport bislang eine Spitzenstellung der Fördertätigkeit ein, gefolgt vom Bereich Bürgerschaftliches Engagement mit 17 und Kunst und Kultur mit 13 Prozent.

Zu den Highlights gehören die Anschaffung zweier Defibrillatoren – bei der Volksbank und im Martinus Café – und die Instandsetzung des Grillplatzes Nessenreben. Die „KOMM- Festivals“ und die „Umsonst und Draußen“ Festivals konnte die Stiftung über die Jahre mit über 6.000 € fördern. Ein besonderes Anliegen der Bürgerstiftung ist die Einzelfallhilfe von Menschen in sozialen Notlagen. Obwohl die Absicherung der Menschen vor den Daseinsrisiken bei uns ein vergleichsweise hohes Niveau hat, kommt es in Einzelfällen immer wieder zu Notlagen, die durch das Raster der öffentlichen Hilfe fallen. In diesen Fällen kann die Bürgerstiftung einspringen, oft nur mit relativ geringen Beträgen.

Mit ihrer heutigen Finanzkraft kann sich die Stiftung im laufenden Jahr auch an größeren Projekten beteiligen. Hier sticht die Förderung des „Kick-Käfigs“ mit einer Summe von 5.000 € heraus, es ist ein Projekt des Jugendgemeinderates mit einem Gesamtumfang über 100.000 €. Ein Eigenprojekt der Bürgerstiftung ist eine Fahrrad-Reparatursäule, die in der Nähe des Stadtgartens aufgestellt wurde. Mit leistet die Stiftung einen kleinen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Ein weiteres Eigenprojekt zum zehnjährigen Jubiläum ist die Aufstellung eines „Bewegungs-Parcours“ im Stadtgarten. Hierfür will die Bürgerstiftung über 45.000 € investieren.

Lesen Sie unseren Newsletter mit der ausführlichen Darstellung unserer zehnjährigen Tätigkeit: Newsletter 10-jähriges Jubiläum